Die Kunst liegt in der richtigen Biomechanik
Sigung Wan Kam Leung modifizierte die traditionelle Wing Chun Kampfkunst aufgrund dieser Erkenntnis so, dass die Bewegungen einen Fluss ergeben. Diese Biomechanik findet man größtenteils auch in allen anderen Spitzensportarten.
Es geht nicht um rohe Kraft im herkömmlichen Sinne, sondern um durch Knochenstruktur und Spannung richtig aufgebaute Kraftentfaltung. Die Abwehr- und Schlag-Techniken mit dem richtigen Timing zu verknüpfen und richtig zu atmen, um in Nahdistanz möglichst lange entspannt zu bleiben, ist das Ziel von Practical Wing Chun (PWC).
Sifu Hajukan bezeichnet PWC gerne als „Schach auf körperlicher Ebene“, da es nicht um stupides aufeinander Einprügeln geht, sondern um die maximale biomechanische Machbarkeit. Ziel ist es, die Optionen des Gegners immer mehr zu limitieren und seine Struktur zu dominieren. Zudem bringt es einen hohen Spaßfaktor mit sehr geringem Verletzungsrisiko mit sich.